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MSV Duisburg
Das hat Elversberg den Zebras voraus

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mai, mai Foto: firo

Aufsteiger SV Elversberg war dem MSV Duisburg am Samstag deutlich überlegen. Doch was hat der Tabellenführer der 3. Liga den Zebras voraus?

Bei der 0:3-Auswärtsniederlage gegen die SV Elversberg hatte der MSV Duisburg sowohl mit als auch ohne den Ball so seine Probleme.

Defensiv sah Sebastian Mai vor allem im „Nachverteidigen“ Verbesserungspotential. „Das ist die Basis von uns“, sagte der Innenverteidiger, der seine Mannschaft 90 Minuten lang versuchte, lautstark zu dirigieren, nach der Partie zu RevierSport. „Wir wollten gegen den Ball leiden, das haben wir am Anfang nicht getan. Wir müssen versuchen, direkt von Minute 0 an defensiv da zu sein.“

Aber auch mit dem Ball strahlten die Zebras aus dem Spiel heraus zu wenig Gefahr aus. Mai sprach zwar einige Gelegenheiten nach ruhenden Bälle an, doch das Chancenplus war eindeutig aufseiten der SV Elversberg. Der MSV Duisburg versuchte es wie schon gegen Halle (1:0) mit vielen langen Bällen, die vorne festgemacht und weiterverwertet werden sollten. Damals sagte Ziegner das sei „keine Fußball für eine komplette Saison.“

Am Samstag aber war dies erneut das bevorzugte Mittel. „Ich glaube gegen eine Mannschaft wie Elversberg, die mit vielen Spielern hoch anlaufen und immer wieder Druck auf die gegnerischen Ketten ausüben, wäre es nicht sinnvoll ins Pressing reinzuspielen“, erklärte der Trainer und betonte: “Es gibt natürlich Möglichkeiten, das Pressing zu überspielen. Dass wir das nicht gut gemacht haben, steht auf einem anderen Blatt.“ Der Ansatz würde sich je nach Gegner ändern.

Wir dürfen nicht überreagieren.

MSV-Verteidiger Sebastian Mai

Am Samstag aber hatte es der MSV Duisburg nicht mit irgendeinem Gegner zu tun. Die SV Elversberg ist Tabellenführer und demonstrierte eindrucksvoll, dass das kein Zufall ist. Ziegner ging sogar soweit, zu behaupten, dass die Zebras aktuell „keine Chance“ hätten, wenn die Saarländer einen guten Tag erwischten.

Doch was hat der Drittliga-Aufsteiger den Zebras voraus? Vor allem Kontinuität. Das Team wurde von zwei Ex-Zebras (Sportdirektor Nils-Ole Book und Trainer Horst Steffen) behutsam aufgebaut und ohne große Fluktuation vier Jahre kontinuierlich weiterentwickelt. Die ballbesitz- und pressingorientierte Spielphilosophie, die Automatismen sowie das Positionsspiel sind tief verwurzelt. Der MSV dagegen absolvierte erst sein elftes Ligaspiel unter Ziegners Leitung und hat zehn Neuzugänge zu integrieren.

Deswegen wollte auch Mai die Pleite nicht überbewerten. „Wir haben 0:3 gegen den Spitzenreiter verloren“, stellte er klar und ergänzte: „Wir dürfen nicht überreagieren. Wir haben einen soliden Stand in der Liga, sind eine neue Truppe, die Abwehrkette und der Torwart sind neu, das braucht Zeit. Die sollte man uns auch geben“, sagte er.

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